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Rohstoff-Experte erwartet neuen Bullenmarkt

Bei Rohstoffen dürfte ein neuer Bullenmarkt bevorstehen, erwartet der Fondsanbieter Columbia Threadneedle. Demnach sorge vor allem die Erholung in den Schwellenländern für eine erhöhte Nachfrage.
Der Ausblick für die Rohstoffpreise hat sich erstmals seit Anfang 2016 grundlegend verbessert, meldet die Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle. "Dafür sind sowohl makroökonomische als auch fundamentale Faktoren verantwortlich", sagt David Donora, Leiter des Rohstoffbereichs bei dem Asset Manager. Auf makroökonomischer Seite nennt Donora anziehende Beschäftigung und Löhne, fiskalpolitische Anreize, höhere Wachstumsraten in den Schwellenländern und einen schwächeren US-Dollar. Auf fundamentaler Seite wirke vor allem die Angebotssituation günstig, bedingt durch erhebliche Kürzungen bei den Anlageinvestitionen vor allem im Energie- und Minensektor.

Nun sei ein Punkt erreicht, an dem die Dynamik von Angebot und Nachfrage an den Rohstoffmärkten wieder zu ihrem alten Gleichgewicht zurückfindet, sagt Donora. Auch die Bewertungsgrundlagen stimmten, zudem wirkten die Makrofaktoren zunehmend unterstützend. "Wir rechnen mit einem neuen Bullenmarkt für Rohstoffe", sagt Donora.

Erholung in Schwellenländern begünstigt die Ölnachfrage
Durch die Erholung in den Schwellenmärkten dürfte die Rohölnachfrage stärker zunehmen als am Markt derzeit erwartet wird, so der Experte. Die im vergangenen Quartal verzeichneten hohen Anlagezuflüsse in Schwellenländeraktien und -anleihen scheinen dies zu bestätigen. "Ich rechne ab Ende dieses Jahres und im Jahresverlauf 2017 mit einem starken Abbau der weltweiten Ölvorräte", sagt Donora. Die entscheidende Frage sei, wie die angebotsseitige Reaktion ausfallen werde.

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